Freitag, 15. April 2011

Beten und schweben Sie mit - Bericht vom ökumenischen Schwebebahnjugenkreuzweg


Die grünen Schals mit dem Logo zeigten es deutlich: „Ich bin MitarbeiterIn beim Schwebebahnkreuzweg“. Mit Jugendlichen der katholischen Pfarrverbands Südhöhen und den KonfihelferInnen der Südstadtgemeinde hatten wir schon vor Wochen damit begonnen gemeinsam unsere Station zum Thema „Beute“ zu planen, die Kreuzwegstation, bei der Jesus in der biblischen Geschichte seiner Kleider beraubt wird. „Kleider machen Leute“ oder „Entblößung, bloßgestellt werden“, dies waren bedeutende Aspekte unserer Mitmachaktionen. Unter der Fragerstellung, wo man heute selbst Entblößung erfährt oder sich entblößt fühlt, wurden Kleidungsstücke beschriftet. Außerdem waren das letzte schlechte und das letzte freundliche Wort gefragt, dass man einem anderen gesagt hatte. Aufgeschrieben auf eine Karte und um den Hals gehängt, konnte man sich dann im Spiegel betrachten und einmal nachspüren, wie sich das anfühlt, mit Worten beschimpft oder auch gelobt zu werden.
Während die „Hedwigkids“ musikalisch an der Station Kluse unterwegs waren, wurden wir von der sonnborner Kirchenband unterstützt.







Viele größere und kleinere Pilgergruppen oder auch Einzelpersonen besuchten unsere Station. Katholische wie evangelische Vertreter der Gemeinden waren ebenso unsere Gäste. Mit Pilgerkarten um den Hals, waren auch sie gut zu erkennen. Unzählige Vertreter seitens der Lokalpresse waren ebenfalls dabei. Interviews wurden geführt und auch persönliche Gespräche über Glauben und Ansporn zu einer solchen Aktion kamen nicht zu kurz. Im Gespräch mit einigen Konfirmandinnen, die den gesamten Kreuzweg gepilgert waren, erfuhr ich, dass an allen Stationen interessante Mitmachaktionen stattgefunden hatten. Das Interesse war geweckt und nicht nur Jugendliche sondern auch Erwachsene, kleine Kinder und Senioren waren angetan vom ganz neuen Konzept ökumenischer Zusammenarbeit im Zeichen des Kreuzwegs Jesu.
Der abschließende Gottesdienst in ST. Laurentius zeigte da nur wieder einmal sehr gut, dass Ökumene funktioniert und Menschen jeden Alters anzieht. Der Klang von hunderten Stimmen beim gemeinsamen Vater Unser bewegte viele. Manche sicher auch in Gedanken und Herz und so ist eigentlich schon klar: Dies war sicher nicht die letzte ökumenische Aktion bei der Gemeinden aus ganz Wuppertal sich auch im Kinder- und Jugendbereich kennen lernen, gestalten, begeistern und Glauben leben.

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